Samstag, 15. Juni 2013

Bonaire und Curacao - Drops-Inseln

an der mooring in kralendyk

Felszeichnungen?

saline

Atlantis

Blick vom Ankerplatz in Curacao

Santa Cruz


Willkommen in Holland! Fast zumindest. Das Klima ist deutlich anders und wenn man sich von dem Ortskern wegbewegt wird es karibischer. Ein bunter Völkermischmasch lebt hier auf den ABC-Inseln und es wird in 4 verschiedenen Sprachen kommuniziert. Die Kinder sind schon beim ersten Landgang glücklich: direkt vorm Schiff ist ein kleiner Spielplatz. So ist es egal, dass wir keinen Strand in unmittelbarer Nähe haben.
Das tollste an der Insel ist allerdings, dass das gesamte holländische Lakritzsortiment erhältlich ist. Wir jubeln und kaufen etwa 10kg. Das reicht dann erstmal die nächsten Wochen.
Wir mieten uns für 2 Tage ein Auto, welches wir mit Kitekram und Schnorchelsachen beladen. Von der Tauchinsel mit seinen etwa 60 Tauchstellen wollen wir  was sehen. Leider ist es zum Schnorcheln nur begrenzt gut, und schöne Strände für die Kinder sind rar. Wir sehen trotzdem jede Menge Fische, vor allem unter Amzer Zo, beim Füttern mit Brot springen die Viecher einem fast ins Boot...(da man nicht ankern und fischen darf, sind die Fische nicht scheu und das Wasser ist wunderbar klar)
Wir machen ne Inselrundfahrt mit Tauch- und Kite-stopps. Die Kinder finden es in der Windsurflagune am besten - endlich mal richtig warmes Wasser ;-). Die Eltern beobachten derweil die aufstrebenden Freestyler-Bonaire-Kids. Kiten ist hier leider nicht erlaubt, schade, perfekter Spot.
Nach einer Woche haben wir keine Lust mehr, da man ohne Auto nicht vom Fleck kommt (Busse fahren hier nicht). Wir machen noch ein paar Einkäufe, nähen ein bischen und segeln am 9.6. nach Curacao. Auch wieder ohne Seekranke, ich nehme zur Zeit für Kurztrips je eine Tablette Cinnarizin und Dimenhydrinat und wenn mir dann immer noch schlecht ist noch ein paar Tropfen MCP.
Achja, was ich noch erwähnen wollte, Morten ist jetzt schon seit einiger Zeit ohne Windel unterwegs und ich hab für ihn Unterhosen kaufen müssen, weil die Kleinsten von Leif ihm noch zu groß waren. Außerdem redet er jetzt schon ganz viel, auch wenn man nicht alles versteht. Er hat einen neuen Spitznamen bekommen, den er sich selbst gegeben hat, da er Morten nicht aussprechen kann. MOMO.
In Curacao ankern wir in der Spanischen Lagune, umrundet von Ferienhäusern, Mangroven und keinen Stränden. Es weht immer noch beständig mit 6-7 Bft. Trotzdessen wir den nächsten Ankerplatz zum Dinghidock wählen, ist der Rückweg mit den Kayaks gegen den Wind sehr nass und kein Spaß. Was auch keinen Spaß macht ist der weite Weg in die Stadt und der dazugehörige Fußweg zur Immigration (Bus fährt nur jede Stunde, dauert ne halbe und ist so stark klimatisiert, dass man Angst bekommt, sich zu erkälten). Curacao hat recht strenge Vorschriften und so müssen alle Crewmitglieder antanzen, sowohl beim Ein- als auch beim Ausklarieren. Frank überedet die Dame, dass er beim Ausklarieren allein kommen darf, was nervige Diskussionen nach sich zieht, da am Abreisetag natürlich eine andere Dame am Schalter sitzt, die nicht so damit einverstanden ist. Ich wär ja gerne noch durch die Stadt gezogen, um shoppen zu gehen, aber mit Kindern geht das gar nicht und die Bespaßungsmöglichkeiten am Ankerplatz sind begrenzt. Nett allerdings: der Spaziergang zur Burg und dass wir eine schwedische Familie kennenlernen, die die gleiche Route fährt wie wir.
Fazit: wir wollen weiter, auch auf die Gefahr hin, dass Aruba auch nicht toller ist (ich glaube die anderen Fahrtensegler harren hier nur aus, um auf Ersatzteile zu warten, wir brauchen zum Glück keine, alles geht!). Um noch in den Genuss der sagenhaften Strände im Norden von Curacao zu kommen, segeln wir in die Bucht Santa Cruz, die uns auch ganz gut gefällt. Die Kinder können baden und die Eltern gehen schnorcheln.
Am 14.6. brechen wir früh morgens auf, um die 52 Meilen bis Aruba zu bewältigen. Mit viel Wind von achtern und ungemütlichen Kreuzseen fliegen wir in 8 Stunden rüber. Leif beschäftigt sich mit Hörspielen und Morten kotzt und schläft. Kurz vor Aruba schnappen die ersehnten 2 Thunfische zu und wir freuen uns über lecker Mittagessen. Einklarieren geht hier schnell, man muss mit dem Schiff vorfahren.

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