Samstag, 17. Mai 2014

Vorbereitungen fuer die Ueberfahrt


Wildpferde
historic Beaufort

Ankerplatz


Wir liegen in Beaufort vor der Stadt vor Anker und bereiten uns auf die Atlantikueberquerung vor. Folgende Listen wurden erstellt:

noch vorhanden

noch kaufen

und alles ganz ohne Excel.

Nun haben wir die Listen abgearbeitet, alles im Boot verstaut, das Schiff ist klar zum lossegeln. Heute, den 20.5. wollen wir am spaeten Nachmittag los. Wuenscht uns gute Winde und dass wir ohne viel Seekrankheit gut nach Flores kommen. Wir werden uns dann erst wieder von den Azoren melden - also in etwa 3 Wochen. 

Donnerstag, 15. Mai 2014

Von Savannah bis zum Cape Lookout


mit Go auf Wassaw Island



lueften der Horseshoe crab


kingfish

Southport

Southport Dock

bei Wrightville
Lookout

wie zu Hause

am letzten Tag noch etwas surf




Am Abend des 2.5. kommen sie dann auch schon mit dem Auto aus Birmingham, Alabama: Gottfried und seine Tochter Johanna. Gottfried ist ein alter Freund Franks aus Studentenzeiten, der mit seiner Familie schon viele Jahre in den USA lebt. Die Freude ist gross, das letzte Treffen war vor Leifs Geburt. Die Nacht verbringen wir noch in der Marina und machen uns auch gleich an eine umfangreiche Bierverkostung. Ueber die mitgebrachten Lakritze und einen Ersatzakku fuers Iridium freuen wir uns sehr. Nach einer Einkaufsrunde zum Walmart brechen wir auf und segeln ein paar Meilen zur Kueste in den Wassaw Sound. Hier fuehlen sich alle wohl. Die Kinder buddeln im Sand und die Erwachsenen machen Spaziergaenge. Wir finden sogar eine lebende Horseshoecrab, unglaublich grosse Urviecher. Die Kinder fangen an zu schreien, als ich sie ausgrabe. Das Tier will sich jedoch nur schnell wieder eingraben. Nach einer Nacht vor Anker motoren wir zurueck zur Marina und setzen Gottfried und Johanna ab.Wir hatten alle ein tolles Wochenende und viel Spass miteinander.
Gleich nach dem Absetzen segeln wir raus auf den Atlantik, 200 Meilen sind es bis Wilmington. Die Passage verlaeuft erwartungsgemaess ruhig, zum Teil haben wir Strom mit und den Wind ueberwiegend von achtern. Die Kinder findens nicht schlimm, Leif beschaeftigt sich mit Hoerspielhoeren und Morten scheint Langweile noch nicht zu kennen. Und schon wieder haben wir einen dicken Fisch an der Angel: wohl den groessten bisher, einen ueber 1 m langen und 7 kg schweren Kingfish! Nach der zweiten Nacht kommen wir morgens nach Southport und machen am oeffentlichen Dock fest.

Wir werden sogleich von John begruesst, der hier diverse Boote hat, und mit seinen 2 Soehnen und seiner thailaendischen Frau gleich um die Ecke wohnt. Wir werden sofort eingeladen, saemtliche Spielzeuge und Garten zu benutzen. Nach einem kleinen Rundgang durch das kleine Staedtchen lassen wir den Tag bei John ausklingen. die Kinder futtern Popcorn und nutzen die Spielmoeglichkeiten.

Am naechsten Tag geht unsere Reise weiter: ein weiteres Stueck durch den Waterway (ICW). Wir haben super Wind, laufen zum Teil ueber 7 Knoten und geniessen die tolle Landschaft, die so ganz anders ist als die Marsch in Georgia. Kiefern- und Eichenwaelder saeumen das Ufer, zur Kueste hin sieht man eine wohlvertraute Duenenlandschaft. Wir suchen uns einen schoenen Ankerplatz suedlich von der Einfahrt nach Wrightville.

Hier lassen wir es uns ein paar Tage gut gehen. Die Kinder toben in den Duenen und wir koennen im Flachwasser kiten gehen. Bevor wir in Richtung Beaufort aufbrechen, verholen wir hinter Wrightville, um ein paar Einkaeufe zu machen. Am 9.5. segeln wir ueber Nacht zum Cape Lookout und ankern dort in einem wunderschoenen Naturhafen (Cape Lookout Bight), umgeben von Duenen, Sandbaenken und Kiefernwaeldern. Unsere Gedanken beschaeftigen sich mittlerweile fast ausschliesslich mit der Atlantikueberquerung. Frank macht das Schiff fit und ich raeume auf und mache sauber. Wo ist nur unser Notfall-GPS geblieben? Zur Abwechslung machen wir Feuer am Strand, werden jedoch wiedermal von den Stechfliegen vertrieben – wann sind wir diese Viecher endlich los? Wahrscheinlich erst auf den Azoren.

Freitag, 2. Mai 2014

Im Waterway in Georgia


Marina in Brunswick

Jekyll Island

Jekyll Island

segeln im ICW
Savannah




Wie fast in jeder Marina bisher werden wir auch hier von Sandflies ueberfallen. Die Raeuchersprirale brennt die ganze Zeit. Die Stiche haben aber nicht so verheerende Wirkungen wie bisher.
Das Einklarieren ist schnell erledigt. Nach Anruf kommt der Immigrations/Zollbeamte und stellt ein paar Fragen, ein paar Zettel muessen ausgefuellt werden. Keine Besichtigung des Schiffes und keine weiteren Fragen nach Vorraeten. Und nix weiter bezahlt (wir haben ja auch schon genug fuer die Visa hingelegt). Da Wochenende ist, ist auf den Strassen Brunswicks nichts los. Alle Geschaefte geschlossen. Sogar die Eisbude. Wir konzentrieren uns auf marinaspezifische Dinge: Waesche waschen kostet nichts also schnell mal 4 Maschinen gefuellt. Das Wasser aus dem Schlauch ist nicht gechlohrt, also Wasser aus dem Tank getauscht, Deck schrubben. Die Kinder koennen auf echtem Rasen Fussball spielen. Mit dem Fahrrad werden die Einkaeufe erledigt. Als Fussgaenger hat man in USA verloren, meist gibt es noch nicht mal Buergersteige. Supermaerkte gibt es nur am Stadtrand. Wir sind sehr froh endlich (seit Mexiko) unsere Suessigkeiten aufzustocken. Und: es gibt Erdbeeren! So lecker wir zu Hause. Mit Sahne. Hach.
Nach 2 Tagen fahren wir am 28.4. kurz zur Kueste zuruck, um bei Jekyll Island zu ankern. Wo im Inneren des Landes Marsch vorherrscht, gibt es an der Kueste Straende und Pinien/Kiefern/Palmetto-Waelder. Sieht vor allem bei Niedrigwasser toll aus und bietet fuer die Kinder Kletterbaeume ohne Ende.
Am naechsten Morgen fahren wir in den Intracoastal Waterway. Dieser erstreckt sich von Florida bis Virginia und verlaeuft hinter der Kueste. Wir fahren inmitten von endlosen Grasflaechen und kleinen Flussystemen. Man sieht immer wieder Delfine. Und wir entdecken tatsaechlich ein Manatee (Seekuh), das sich auf einer Sandbank waeltzt. Da es aufgrund der vielen Flussmuendungen sehr viele Kurven gibt, verzichten wir auf das Gross und laufen nur mit Genua. Auch die Tide muss beachtet werden, damit man man nicht auf einmal Strom von vorne hat. Wir arbeiten uns mit Uebernachtung vor bis zu Wolf Island. Hier koennen wir wieder an den Strand. Den Rest des Weges nach Savannah laufen wir dann aber doch aussen, wir wollen den guten Suedwind nutzen (und bekommen promt Nebel in der Ausfahrt). Dank guter Seekarten, mitlaufender Krabbenkutter und Radar kommen wir wohlbehalten ins tiefere Wasser.
Am 30.4. laufen wir des nachts in den Savannah River ein und ankern sobald wir in einen geschuetzten Kanal kommen. Am naechsten Tag nur noch ein paar Meilen bis zur Marina in Thunderbolt. Da Franks Freund Gottfried uns am naechsten Tag besuchen will, nutzen wir die Zeit und besuchen Savannah. Taxifahren ist uns zu teuer, da wir schon 70€ pro Nacht in der Marina bezahlen, also gehen wir zu Fuss zum Bus. Schoene Vorstadthaeuser, aber keine Fusswege. Die Kinder murren zum Glueck nicht viel und die Stadt ist mit seinen vielen historischen Gebaeuden sehr sehenswert. Hin und wieder ein Spielplatz und die Benutzung eines Gratistouribusses macht die Kinder gluecklich.