Donnerstag, 25. Juli 2013

Tayrona Park

Spaziergang im Park auf der Straße






Nach 2 Wochen bekamen wir die Erlaubnis, in den Tayrona-Park fahren zu dürfen. So brachen wir am 18.7. morgens auf, gegen den Wind ein paar Meilen um die Ecke. 2 Stunden motorten wir gegen die Wellen an, dann waren wir in der Bucht Gaiaroa. Im ganzen Park waren wir die einzigen Segler. Fischer gibts hier ein paar und sonst aber recht viele Touristen, die von der Landseite kommen. Der Nationalpark ist traumhaft schön mit vielen wellen- und zum Teil windgeschützten Buchten, umrahmt von hohen Bergen, die alle sehr grün sind. Aufgrund anhaltener Trockenheit gibt es zum Glück kaum Mücken. Die Strände sind sehr schön, zum Teil mit kleinen Wellen, toll für die Kinder. Wanderwege gibt es leider keine - hier kommen nur Strandtouristen her. In den Nächten wurden wir allerdings von extrem starken Fallböen aus unterschiedlichen Richtungen heimgesucht. Die Ankerkette wurde ordentlich vertüddelt und viel Schlaf gabs nicht, bei jeder Böe denkt man, dass alles wegfliegt. Am ersten Tag wurden wir sogleich von der Coastguard gefilzt, aber alles war in Ordnung. Nach 2 Tagen wechselten wir in die Nachbarbucht Neguangue. Hier werden jeden Tag etliche Busladungen zum Playa Cristal gefahren, so dass der Strand an dem wir lagen, quasi leer war. Am Ende der Bucht fanden wir eine tolle Stelle mit viel Treibholz. Hier feierten wir auch Franks Geburtstag mit ebenso grandiosem wir teurem Fischessen im Restaurant. 
lecker Fisch

Am 23.7. hatten wir keine Lust mehr auf Fallböen und unser Eis im Kühlschrank war schon lange geschmolzen. So segelten wir wieder zurück in die Bucht von Taganga.


Mittwoch, 17. Juli 2013

Mortens Geburtstag

GESCHENKE
neues Haustier: Bello


So viel hat sich verändert in dem Jahr das wir schon unterwegs sind. Aus dem Baby, das noch nicht laufen konnte (geschweige denn sprechen) ist ein kleiner frecher Junge geworden, der gerne den ganzen Tag Quatsch macht. Am Anfang war er noch hilflos Leifs Attacken ausgesetzt und jetzt ist es eher andersrum: So wird Leif gerne mal geschubst, so lange angeschrien, bis er weint und sich die Ohren zuhält oder es werden Legoaufbauten zerstört. Kletterkünste sind soweit verfeinert worden, dass er jetzt sogar auf Bäume raufkommt und ein beliebtes Spiel im Cockpit ist "hängen" am Bimini. Auch Hüpfen ist kein Problem mehr. Da dachten wir ja lange Zeit, das Kind lernt nie sprechen und ein paar Monate vor seinem Geburtstag gings dann doch recht zügig los und nun redet er zumindest für mich schon ziemlich verständlich. Seine Lieblingsspiel ist seit der Atlantiküberquerung Fische angeln, töten, schlachten und essen. Der Plastikhai, den es zum Geburtstag gab, verursachte große Freude, wurden doch leider in Martinique diverse Plastikexemplare über Bord geworfen. Morten liebt seine Milch zum Einschlafen mittags und abends, andere Mahlzeiten sind eher mühsam. Das Interesse am Spielen ist größer. Genauso wie sein großer Bruder hat ein ein sehr sonniges Gemüt, daher sieht man die beiden oft zusammen lachen und herumalbern.
Der Geburtstag wurde mit Kuchen begonnen, anschließend gings zum Strand und zum Mittag gabs das Lieblingsessen der Kinder: Bratbananen und Wurzelrohkost. Am Nachmittag haben wir noch eine kleine Feier in der Marina gegeben, es liegt hier noch ein französisches Schiff mit zwei Mädels, die begeistert mitgefeiert haben.

Wir wollen morgen aufbrechen in den Tayrona Nationalpark. Dann haben wir erstmal kein Internet fuer die naechste Woche oder wie lange wir dort mit unseren Vorräten auskommen. Der Kühlschrank ist immer noch kaputt und wir besorgen uns hier auch keinen neuen mehr. Das muss jetzt warten bis Panama.
Solange müssen wir uns Eis holen, das reicht dann 2-3 Tage.

Dienstag, 9. Juli 2013

Santa Marta


Markt

sonntags

lecker Fleischspieße





beim Pozo Azul


Schöne Marina hier: recht günstig, stadtnah, strandnah, Internet (manchmal), Wasser und Waschmaschinen....
Leider gehts mir nicht so gut, hab mir wohl vom Straßenstandessen ne Darmgrippe eingefangen. Der Rest der Familie ist zum Glück bisher verschont geblieben. So macht Frank Ausflüge und Besorgungen mit dem Fahrrad und die Kinder fahren Fahrrad/Roller oder spielen am Strand.
Wir machen einen Ausflug nach Minca in die Berge und wandern zum Pozo Azul.
Mal sehen wann wir hier wegkommen, das Einklarieren ist eine langwierige Angelegenheit und wir brauchen noch nen Permit für den Tayrona Park. Zum Glück macht das alles der Agent.
Uns gefällt es sehr gut hier, das Klima ist noch so gerade erträglich, es weht hin und wieder etwas Wind.

Donnerstag, 4. Juli 2013

Cabo de Vela

bei den Wayuu Indianern

Mahi Mahi

Es ist geschafft! Columbien...Festland nach 9 Monaten...
nun sind wir in Santa Marta.
viel Wind vor Santa Marta
Nachdem wir dem Lärm auf Aruba entronnen waren, kamen wir am Morgen des 30.6. am Cabo de Vela an. Entgegen der Horrorgeschichten über diese böse Ecke und dank unserer Zeitplanung hatten wir am Cap überhaupt keinen Wind mehr und mussten noch etwas motoren. Dafür hatten wir reichlich Fisch nur leider keinen Kühlschrank, um unseren Fang länger haltbar zu machen. Die Bucht hinter dem Cap ist sehr flach und daher ein tolles Kiterevier. Da konnten auch wir nicht so nah an den Strand ran. Morgens war immer kein Wind, aber mittags gings dann richtig los mit bis zu 8 Windstärken. Die Überfahrt mit dem Kayak war recht abenteuerlich: Alle in Badesachen, Morten mit Handtuch über dem Kopf. Und am Strand kann man sich dann überlegen, ob man sich vor diversen Wayuu Indianer Familien umziehen möchte...
Erst hatten wir etwas Bedenken unsere Kayaks liegenzulassen, aber als wir uns entfernt hatten, ist keiner mehr zu den Kayaks gekommen. Wir konnten ein paar Dollar tauschen und sind zweimal kiten gegangen. Grandios, perfektes Flachwasser und toller Wind.
Nach 2 Tagen segeln wir weiter nach Santa Marta. Zunächst haben wir recht moderate Winde und kaum Welle, die Kinder und ich sind nicht seekrank und jede Menge Fische beißen an (wohin damit???). In der Nacht wird es härter, die Windrichtung wechselt und Frank hat viel zu tun. Am Morgen des 4.7. sind wir kurz vorm Ziel und die Wellen werden immer steiler und der Wind wird immer stärker. Bald haben wir 9er Böen dabei und laufen nur noch mit der Kutterfock. Zum Glück fühlt es sich noch ganz gut an, da wir mit dem Wind segeln. Dann dürfen wir um die Ecke und alles wird ruhig, Santa Marta ist erreicht.