Samstag, 22. September 2012

Nach Marokko

Nach einer Woche Peniche verabschieden wir uns am 8.9. mit leichten Winden, die uns aber schnell verlassen. So treiben wir durch die Nacht, denn auf motoren haben wir kein Bock. Leider will noch nichtmal ein Fisch an die Angeln. Am nächsten Tag leider immer noch nicht mehr Wind, so beschließen wir nach Cascais zu fahren, bis Sagres schaffen wir es so nicht. In Cascais treffen wir alle unsere Nachbarn von Peniche wieder. Wir liegen vor Anker und genießen Strandleben und machen ein paar Einkäufe in der Stadt. Am 11.9. bietet sich guter Wind an, um nach Marokko zu segeln. Voher spiele ich noch ein wenig mit der Angel herum, um auf Morten aufzupassen, da sitzt sie auf einmal fest. Beim herausziehen ist dann ein dicker Pulpo dran! Ein Paar Minuten später fängt Frank dann noch einen Sepia, da ist der Pulposalat komplett. 
Pulpo auf der Flucht

Die Fahrt nach Marokko verläuft recht zügig bei achterlichen Winden. Frank hat seinen Spaß und ich quäle mich mit Seekrankheit rum, während die Kinder diesmal vollkommen verschont bleiben. Da muss ich wohl noch ein paar andere Medikamente ausprobieren. Als Highlight überrascht uns ein Finnwal, der direkt bei uns um das Boot schwimmt. Er war etwa 15m lang, und damit bestimmt noch nicht ausgewachsen. Sehr beeindruckend und elegant! Nach 2,5 Tagen erreichen wir am 16.9. El Jadida.
Im Hafen machen wir an der OSTREA fest, welche dort als einzige Yacht liegt. Im engen Hafen quirlt und brodelt es von all den Fischern. Im Wasser schwimmt jede Menge Müll und es stinkt auch ganz schön. Leider entpuppt sich der Hafen als ziemlich teuer, so dass wir hier nur 2 Tage bleiben. Trotz alledem sind wir fasziniert von dieser fremden Welt und tauchen ein in wusilige Märkte und Menschenmengen zur Abendzeit, die alle auf der gleichen Straße hin und her ziehen. Direkt gegenüber von der Amzer Zo werden die Fische entladen (auch noch die ganze Nacht), so dass wir viel zu staunen haben. 



Hai

Wir folgen der OSTREA mit ihren 3 Kindern am 18.9. nach Essauoira. Wir haben wieder guten Wind und sind am nächsten Tag da.
Hier bietet sich ein völlig anderes Bild von Marokko, extrem viele Touristen, alles etwas netter und sauberer aufgemacht, vor allem in der Medina. Mir gefällts, vor allem der Strand, der direkt am Hafen anfängt. Zum Surfspot in der Bucht muss man dann allerdings doch wieder etwas gehen, aber es lohnt sich. Außerdem gibts statt Kamelreiten eine Kutschfahrt und Kunstwerke angucken auf dem Schrottplatz. Hier ist es zwar auch so teuer wie in El Jadida, aber wir bleiben trotzdem. 

surfen und Kamele

Medina

da wo keine Touristen sind


Am letzten Abend wurden wir noch netterweise von dem Captain des Rettungskreuzers zum Tajineessen eingeladen. Sehr gastfreundlich und nett.

endlich erstehen wir die ersehnten Badewannen für die Kinder

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