Samstag, 3. August 2013

Von Taganga bis Puerto Velero

Limo trinken so schnell wie geht, Taganga


Kinderversammlung auf der Pliosaurus

am Strand von Puerto Velero

in der Lagune von Puerto Velero

Nina nachmittags

die Wellen vormittags

deutsche Würstchen grillen

Taganga ist ein "Fischerdorf", das bei Rucksacktouristen wohl sehr beliebt ist. Keine Hochhäuser, viele Strandlokale und viel Party in den Abendstunden.
Wir gehen sehr nett Fisch und Huhn essen, diesmal günstiger. Schnorcheln leider nicht so dolle da trübe, genauso wie im Tayrona Park. Des nachts bescheren die Berge uns wieder mächtig starke Fallböen aber der Anker hält und hält. Am Strand unterhalte ich mich mit einer alten Dame (die blonden Kinder fallen auf und sofort wollen alle wissen, wo wir herkommen). Als sie fragt wo wir wohnen und ich ihr erkläre, dass wir auf einem Segelschiff leben, kann sie es gar nicht glauben und fragt, ob wir auch Betten und ein Badezimmer haben.
Zwei Tage später sind wir zurück in Santa Marta, wo inzwischen die PLIOSAURUS aus Norwegen eingetroffen ist. Sie haben 3 Jungs und für den Abend waren wir auch schon gleich zum klönen auf ihr Schiff eingeladen, zusammen mit der französischen Familie. Es gab reichlich Videobespaßung und Snacks für die Kleinen sowie Bier für die Großen. In der Nacht bekamen wir den stärksten Wind seit langem. Unser Fingersteg brach fast ab und fast alle Zelte vom Hafenfest gingen kaputt. In Santa Marta ist viel los: es wurde der Geburtstag der Stadt gefeiert, an diversen Ecken sind Bühnen errichtet worden und Musik kommt von allen Seiten. Die ganze Stadt feiert. Wir gucken uns ein wenig der etwas militärisch angehauchten Straßen-Parade an und gucken beim Beachvolleyballtunier zu. Mama möchte auch (bei der Hitze würde ich wahrscheinlich nach 5 Minuten zusammen brechen).
Am 27.7. fahren wir über Nacht nach Puerto Velero, eine schmale Landzunge, die Wind und Wellen perfekt abschirmt. Es wird dort eine neue Marina gebaut, die auch schon von ein paar Fahrtenseglern genutzt wird. Wir ankern weiter drinnen und sind umrundet von flachem Wasser und mit Palmwedeln bedeckten Strandsonnenschutzhütten. Kiter und Windsurfer fahren am Boot vorbei. Wir gehen baden und erkunden die Surfmöglichkeiten. Auf der Luvseite gibt es 1 Meter hohe Wellen und Sideshore Wind. Jede Menge Treibgut bietet ideale Spielbedingungen für die Kinder.
Am nächsten Tag gehen wir bei schönen Bedingungen kiten in der Welle und haben viel Spaß mit den kleinen Wellen. Bischen so wie St.Peter-Süd.
Morgens weht der Wind aus der anderen Richtung, so dass wir Wellenreiten gehen können. Zwar nicht groß, aber ein paar schöne Ritte sind drin. Frank grillt mit den Jungs Würstchen am Strand, alle sind glücklich.

Am 1.8. versuchen wir die 40 Meilen nach Cartagena zu segeln, es wird aber leider mehr motort als gesegelt. Der Wind, der zum Kiten nachmittags so schön aufkam, hat uns im Stich gelassen, stattdessen gibts Gewitter mit viel Gegenwind. Trotz der Schaukelei wird keiner ernsthaft seekrank und wir können mit dem letzten Licht nach Cartagena einlaufen und lassen den Anker neben der Gaija aus Schweden fallen.

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