Dienstag, 4. Juni 2013

Venezuela - Los Roques

Die Südeinfahrt vom Mast, das Weiße ist Flachwasser



Kurs auf Cayo de Agua

Cayo de Agua


Am 25.5. laufen wir morgens mit ziemlich viel Wind in die Südeinfahrt ein. Wahnsinnig spannend, kaum hinter der Barre, Glattwasser und wieder so viel Türkis, dass uns die Augen weh tun. Wir fangen einen 5kg-Wahoo und haben schon wieder Fisch satt. Wir ankern kurz hinter der nächsten Insel und werden nach kurzer Zeit von Kitern überrascht, die mit einem Boot hergebracht werden. Wir gehen aber erstmal Mangrovenschnorcheln und fahren später weiter nach Francisqui, wo auch viele Kiter unterwegs sind. Da die Insel in unmittelbarer Nähe von Gran Roque (der einzigen bewohnten Insel) liegt, werden wir recht schnell vom Naturparkboot nach unser Genehmigung gefragt. Wir sollen rüber nach Gran Roque und stempeln lassen. Hmm, das behagt uns erstmal nicht so, wir befürchten eine nervige Rennerei, die eventuell im Verlust vieler Dollar oder sofortigem Abreisen enden könnte und überlegen, ob wir uns einfach davoschleichen sollen. Zum Kiten sind wir für heute zu schlapp, aber wir bekommen Bier an der Strandbar. Nach kurzer Überlegung entscheiden wir uns den legalen Weg zu gehen, und zu sehen wie lange wir wohl bleiben dürfen.
Am nächsten Tag fahren wir rüber nach Gran Roque und besuchen zunächst wieder die Guarda Costas. Auch hier sind alle sehr nett und wir erfahren, dass wir (ohne was zu zahlen) 48h bleiben können. Nach 3 weiteren Stempeln und einem ausgedehnten Aufenthalt auf dem Spielplatz für die Kinder fahren wir wieder nach Francisqui und gehen bei herrlichen Bedingungen Freestylern.
Am nächsten Tag fahren wir nochmal zu Gran Roque, wir haben Dollar in Bolivar getauscht, da wir sonst nicht einkaufen können. Der Schwarzmarktwechselkurs macht die wahrscheinlich recht teure Insel ziemlich erschwinglich und wir können ein paar Obst- und Gemüsevorräte auffüllen und "billiges" Bier kaufen. Auch ein paar Arepas mit diversen Füllungen als Mittagessen sind drin. Am Spielplatz haben wir sogar Internet und so haben wir einen Tag lang Zivilisation/Venezuela.
Da wir ja nicht so lange bleiben können, verziehen wir uns auf die Insel Crasqui. Hier gibts auch etwas Fischer/Strandbar-leben und Frank testet die Kitebedingungen. Auf den Los Roques machen offensichtlich die reichen Venezuelaner Urlaub und lassen sich von Gran Roque (ohne schönen Strand) als Tagestour mit Booten auf alle kleineren Inseln bringen. Kiten ist sehr beliebt. Wieder einen Tag später seglen wir nach Cayo de Agua, eine kleine Insel, die tatsächlich wie Dänemark aussieht. Frank bezeichnet das Segeln in den Roques als das schönste, was er bisher gesehen hat und ich kann nur zustimmen - vor allem mag ich das Glattwasser! Die Kinder interessiert es nicht so sehr, aber dafür ist auch nix schief und keiner ist seekrank.
Am 29.5. segeln wir zu den Aves weiter, diesmal am Tag und nicht über Nacht.

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