Am nächsten Morgen nach unserer Ankunft endecken wir zu unserer Freude am anderen Ende der Bucht die Ostrea und nachdem wir schnell umankern, ist die Wiedersehensfreude groß. Nach dem Einklarieren in Nelsons Dockyard treffen wir uns, um unsere bisherigen Erlebnisse auszutauschen. Die Kinder baden zusammen am Strand und abends werden weitere ersehnte Biere gekippt. Nach 2 Tagen verschwinden Pieter, Sabien und die Mädels leider in eine andere Bucht, sie wollen weiter, da sie aufgrund von Batterieproblemen schon 2 Wochen in Antigua sind. Wir wollen noch nicht so schnell los, da wir doch gerade erst den Atlantik überquert haben und uns erstmal etwas eingewöhnen und umschauen wollen. Nelsons Dockyard überrascht mit einer sehr entspannten Atmosphäre im Gegensatz zu dem benachbartem Falmouth Harbour, wo all die großen Megayachten liegen und entsprechendes Volk rumläuft. Zum Glück beschränkt sich das nur auf die Marina, geht man auf die Straße hat man gleich Karibik pur: liebevoll bemalte Holzhäuser, Obstverkauf und Bruzelbuden an den Straßen und lässig entspannte Einwohner inmitten von viel Grün. So vergeht schnell eine Woche. Wir sind viel am Strand und machen bei dem jeden Sonntag stattfindenden StrandBBQ mit, wo wir viele interessante Segler kennenlernen. Am nächsten Tag gucken wir uns den Start der RORC 600 an, schon toll, selten sieht man so viele große Yachten auf einmal auf dem Wasser. Außerdem machen wir eine Busfahrt nach St. Johns, um die Insel kennenzulernen. Die Stadt ist eher hässlich und Kreuzfahrerverseucht, aber Frank erwirbt immerhin recht günstiges Angelzeugs und wir essen unser erstes Roti (Teigtasche mit allerlei drin).
Weiterhin fahren wir mit dem Mounti und Leif und Morten können mit den Jungs von der deutschen Morning Haze spielen. Leif ist jetzt endlich auch wieder besser drauf und Morten wird nicht mehr so viel geärgert. Toll ist auch, dass er sich jetzt beim Baden ins tiefe Wasser traut (mit Schwimmhilfe). Am 22.2. seglen wir an der Westküste Antiguas nach Norden und ankern in der Deep Bay. Am nächsten Morgen fahren wir in St. Johns mit Amzer Zo bis vor den Markt vor und versorgen uns mit jeder Menge frischen Obst und Gemüse für Barbuda. Jetzt sind wir wieder so gut ausgerüstet wie für eine Atlantiküberquerung, denn in Barbuda gibt es keine guten Einkaufsmöglichkeiten. Anschließend ankern wir noch über Nacht in der Dickensen Bay, um am nächsten Morgen nach Barbuda zu segeln. Zum Glück wird es ein recht entspannter Törn (keiner kotzt) und wir fangen eine Gelbschwanzstachelmakrele.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen