Donnerstag, 24. Januar 2013

Besuch - auf nach Sao Nicolao


Nina surft Oswaldos Point




bei Sergio, Camilla und Oswaldo

Franks Point


Anfahrt auf Tarrafal

Am 8.1. sollte es eigentlich soweit sein. Klaus und Gisela kommen zu Besuch. Da stehen wir an der Landebahn und nix passiert. Etwa eine Stunde später erfahren wir, dass wegen schlechter Sicht alle Flieger nach Sal geflogen sind. So eine Enttäuschung. Noch später erfahren wir, dass sie sogar zurück zu den Kanaren geflogen sind, weil zu wenig Hotelbetten auf Sal waren. Zum Glück können sie am nächsten morgen landen. Die Freude ist groß, 32 kg Gepäck für uns: Geschenke, Ersatzteile, Brot, Tee, Literatur und Lakritz. Zur Akklimatisation bleiben wir noch 3 Tage auf Boavista, dann geht es segelnderweise nach Sao Nicolau. Zum Glück ist die Überfahrt sehr ruhig, keiner wird ernshaft seekrank und wir können in der Nacht dank sehr starkem Meeresleuchten Delfine sehen, die aber nur an ihrer leuchtenen Bahn zu erkennen sind - wie Torpedos. Am nächsten morgen ankern wir vor Tarrafal, der größte Ort dieser recht kargen Insel (bis auf den Nordosten, der ist grün). Der Ankerplatz scheint ruhig, bis wir am nachmittag von Fallböen heimgesucht werden. Die Überfahrten mit dem Kat sind daher grundsätzlich nass. Wir suchen eine Unterkunft für die beiden, Apartments gibts aber leider nicht. Wir fahren in den Ort Ribeira Brava und spielen am Strand. Alles ist recht sauber hier und die Leute sind wirklich alle sehr nett. Es gibt zum Glück auch keine afrikanischen Souvenirshops, die auf Sal und Boavista doch sehr genervt haben. Überhaupt gibt es fast gar keine Touristen. Als neuer Swell droht, macht Frank sich auf die Suche nach Sergio, der schon John zu guten Wellen verholfen hatte. Schon sind wir zum surfen verabredet und fahren am nächsten Tag zusammen mit Oswaldo zu namenlosen Spots an der Westküste. Sergio ist Brasilianer und der einzige Surfer auf der ganzen Insel und betreibt ein Surfgästehaus. Wir surfen an zwei verschiedenen Spots und haben viel Spaß, nur die Ziegen gucken zu. Am nächsten Tag fahren wir wieder alle zusammen hin, aber die Wellen sind weg.
Morten ist nun 18 Monate alt und hat auch schon wieder zugelegt. Er erkennt sich schon im Spiegel, sagt allerdings immer , Papa, Nina und diverse Tiergeräusche kommt nicht viel. Nachsprechen liegt ihm irgendwie nicht. Es zeigen sich auch schon erste Trotzanfälle, die in viel Geschrei und auf den Boden werfen enden, der eigene Willen wächst. Außerdem kann er sich Leif gegenüber gut wehren, die Zähne werden gerne genutzt. Mittlerweile ist auch auch gut zu Fuß und kann schon gut bei uns mithalten. Die Karre brauchen wir nicht mehr, da gibts immer nur Geschrei, beide wollen drin sitzen oder keiner.

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